Und eigentlich sind wir ja auch Pilger. Allerdings gehoeren wir zu einer besonderen Art Pilger.
Es haben sich bei unseren Nachforschungen mehrere Sorten Pilger herauskristallisiert:
1. Der Nachwuchs-Pilger
Ziemlich jung (etwa 25-35 Jahre) und auf der Suche nach Gott. Komplett ausgestattet mit allem, was die moderne Pilgerausruestung hergibt. Hightech-Flasche, adidas-Rucksack und Thermo-Decke.
2. Der Hardcore-Pilger
Etwas aelter (50-70 Jahre) und sieht so aus, als waere er den Weg schon 10mal gegangen. Waden wie aus Stahl und braun gebrannt. Dabei kommt es ihm nicht mehr auf die Begegnung mit Gott an, sondern darauf, dass er es noch "drauf hat".
3. Die Familien-Pilger:
Mama mit Kindern oder Mama, Tante, Nichte. Eine davon sieht so aus, als haette sie diese Reise nicht freiwillig angetreten. Hangt deshalb auch immer mindestens 10 Meter zurueck.
4. Motorrad/Fahrrad-Pilger
Sind etwas bequem und reisen den schweren Weg gerne per Motorrad/Fahrrad. Kurz vor Ankunft in einem Ort steigen sie ab und tun so, als waeren sie gerade 50 km zu Fuss unterwegs gewesen. (Nenne die Fahrrad-Pilger auch gerne "Lance Armstrong"-Pilger. Nein! Nicht, weil sie gedopt sind! Wegen der Fahrraeder halt)
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Hier gibt es wichtige Stationen fuer Pilger:
Laeden, in denen man die notwendigen Sachen kaufen kann (frische Unterwaesche, Deo, Wanderschuhe)
Kirchen und Museen (deshalb pilgert man ja)
Herbergen: Hier kann man umsonst naechtigen. Ganz wichtig: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ab ca 17.00 Uhr sind alle Betten besetzt. Ab dann heisst es entweder im Freien uebernachten oder ein Hotel nehmen (natuerlich nur, wenn Gott gerade nicht zuschaut)
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